Sophienruhe

Die Sophienruhe wurde 1812 oder 1813 am Südufer des mittleren Weihers erstellt. Da der Köhlerhaufen, der am südwestlichen Ende des Ufer stand, - vermutlich von französischen Revolutionssoldaten -  zerstört worden war, könnte die Sophienruhe als Ersatz gedacht gewesen sein. Wer auf dem Rundgang von den Waldhäusern herkommend dem Südufer entlang spazierte, konnte sich nun nur wenige Meter vom früheren Köhlerhaufen entfernt in der Sophienruhe ausruhen und den Blick über den Weiher zum gegenüberliegenden Burghügel geniessen. 

 

Die ursprüngliche Sophienruhe war als kleiner Tempel konzipiert. Ihr Name erinnert an Sophie von Schakemin, der Gemahlin Conrad von Andlaus, dem Sohn von Balbina von Andlau. Im Giebel des Tempels war der Spruch von Klopstock zu lesen:

 

REICHE DEINEN FREUDEN BECHER 

HOLDE EINSAMKEIT JEDEM DEINER FREUNDE

SO OFT ER DIESE STELLE BETRITT

 

Das Zitat von Friedrich Gottlieb Klopstock ist auch in anderen Landschaftsgärten zu finden, beispielsweise in der Hütte der Einsamkeit im ab 1781 angelegten Landschaftsgarten des Seifersdorfer Tals in Sachsen. Klopstock wird der literarischen Epoche der Empfindsamkeit zugerechnet, die u.a. deklarierte, dass ein sittlicher Mensch sich durch überschwängliche Gefühle auszeichne. 

 

Ursprünglich war geplant in der neu interpretierten Sophienruhe von 2022 diesen Spruch in der Rückenlehne der Steinbank anzubringen. Diese Idee konnte sich in der modernisierten Version der Sophienruhe nicht durchsetzen.

 

 

 

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